Cancun

Sonneaufgang in CancunDie ersten paar Tage auf Yucatan haben wir in Cancun verbracht, um uns an das Klima zu gewöhnen und den Rest der Reise etwas genauer zu planen. Das Hotel hatten wir sicherheitshalber schon aus Deutschland gebucht, um eine nervtötende Hotelsuche gleich nach der Ankunft zu vermeiden. Das erwies sich auch als überaus kluge Entscheidung, da wir die ersten Stunden auf mexikanischem Boden damit verbringen mussten, eine Vermisstenmeldung für unser Gepäck auszufüllen. Vom Flugplatz kommt man am besten und bequemsten mit einem Mini-Bus zu seinem Hotel. Unser Hotel (Hotel Aristos Cancun) lag nicht direkt im Zentrum sondern etwas außerhalb, was jedoch nicht wirklich ein Problem ist, da es ein hervorragendes Bussystem gibt mit dem man bequem und innerhalb weniger Minuten in die "Innenstadt" kommt. Die Busse fahren ca. alle 2-3 Minuten. Bei der Anreise gab es ein kleines Problem, da noch ein weiteres "Hotel Aristos" existiert, welches unser Fahrer für das eigentlich Ziel hielt. Cancun selbst ist aus unserer Sicht wenig empfehlenswert und bestenfalls aus Reiseausgangspunkt empfehlenswert (Ausnahme sind Pauschaltouristen, die sich nur für Sonne und Strand interessieren und keine weiteres Interesse am Rest des Landes und der Kultur besitzen). Im Vergleich um übrigen Yucatan ist Cancun sehr teuer. Wer gerne gut Essen geht, findet jedoch eine grosse Auswahl guter und sehr guter Restaurants, allerdings sollte man Lokalitäten meiden, die direkt an den Haupttouristen-Strasse liegen. Von Cancun aus ging es dann mit dem Mietwagen zur eigentlichen Entdeckungstour über die Halbinsel. Der Mietwagen hat uns für zwei Wochen - einschließlich Versicherung, Benzin und zweitem Fahrer - ca. 1200 Euro gekostet, also kein ganz preiswertes Vergnügen. Alternativ läßt sich die Tour auch mit dem Bus machen, da das Bus-System in Mexiko sehr gut ausgebaut ist (und deutlich billiger als ein Mietwagen ist es auch). Der Käfer, den wir auf Cozumel für einen Tag gemietet hatten, kam auf ca. 50 Euro.

Die ersten Autofahrten waren geprägt von geraden langen Strecken umsäumt von dichtem Dschungel (eigentlich betraf das so ziemliche jede Autofahrt, mit Ausnahme der Strecke nach Flores in Guatemala). So war uns anfangs nicht bewusst, dass drei Meter neben unser Autopiste auch eine Gegenfahrbahn existierte (was bei Autobahnen ja eigentlich üblich ist). Diese war nur an den Stellen zu sehen, an denen alle 10km der Dschungel zwecks Umkehrmöglichkeit am Mittelstreifen durchbrochen wurde. Erfreulich war auch die standardmäßig eingebaute Klimaanlage im Wagen. Wir wären eigentlich lieber ohne (Klimaanlage)  unterwegs gewesen, aber in Gefilden wie Mexiko weiß man warum man nicht das Fenster öffnet, um den Fahrtwind zu genießen, es ist einfach zu heiß. 

Sonnenaufgang in CancunDaneben gab natürlich die allgegenwärtige Angst von den berühmt berüchtigten Bad-Cops (und Spinnen, zumindest bei einigen Beteiligten) von denen so ziemlich in jedem Reiseführer ausführlich und durch zahlreiche schaurige Ausschweifungen gewarnt wird. Alles HUMBUG (Anmerkung des Editors: Unser "Kücken" kann natürlich noch nicht auf die entsprechende Lebenserfahrung zurückgreifen und glaubt Dinge erst dann, wenn sie ihm selbst wiederfahren sind)! Zumindest uns ist nichts passiert,  wir haben uns aber auch nie so richtig mit den lokalen Gesetzeshütern angelegt und können demzufolge auch keine Theorie über böswillige Behörden in Uniform bestätigen oder widerlegen. Was dazu geführt hat wissen wir nicht, aber evtl. war es unsere doch sehr brave (das ist - mit Verlaub - eine sehr subjektive Sichtweise) Fahrweise. Schweinetransporter, Schulbusse, Fahrradfahrer – so ziemlich alles hat uns überholt, oder es war die simple Tatsache, dass Nic den Alamo Aufkleber gleich nach der Anmiete des Fahrzeugs entfernt hat.

Hotel:
  Hotel Aristos Cancun
Essen:
  Chokos and Tere
Links:
  http://www.cancun.com/
  http://www.cancunmx.com/
  http://www.allaboutcancun.com/
  http://www.gocancun.com/
 

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