Flores ist die zentrale Anlaufstelle in Guatemala für Ausflüge nach Tikal. Für eine Tour nach Tikal sollte man von Palenque aus auf dem Landweg mindestens drei Tage einplanen. Jeweils einen Tag für Hin- und Rückreise sowie einen Tag für Tikal selbst (oder länger). Laut Reiseführer gab es ursprünglich auch noch die Möglichkeit von Palenque aus zu fliegen. Allerdings existierten im Herbst 2001 keinerlei Flüge mehr von Palenque aus (da sich das natürlich in der Zwischenzeit geändert haben kann, ist es empfehlenswert nochmals vor Ort nachzufragen). Den Flughafen gibt es zwar immer noch, allerdings wird dieser hauptsächlich vom Militär genutzt sowie einer mexikanischen Airline (die allerdings nur Flüge nach Cancun im Programm hatte).
Wir hatten unsere Tour über “La Ruta Maya” direkt vor Ort in einem der zahlreichen Reisebüros in Palenque gebucht. Sowohl Buchung als auch die Tour verliefen völlig problemlos, von einem Reifenwechseln in Guatemala mal abgesehen. Innerhalb Mexikos hatten wir militärischen Geleitschutz, der in einem gewissen Abstand “unauffällig” hinter unserem Minibus herfuhr. Mit dem eigenen Auto kann man von Palenque aus nicht nach Tikal reisen, da dies der brückenlose Fluss zwischen Mexiko und Guatemala verhindert. Fähren gibt es nicht, nur kleinere Holzbote die maximal Motorräder transportieren können. Hinzu kam, dass besagter Fluss gerade Hochwasser führte und offensichtlich auch nicht einfach zu befahren war (dies konnte man dem glückseligen und erleichterten Lächeln unseres “Käptens” entnehmen, dass er jedesmal nach dem erfolgreichen Umschiffen einer Stomschnelle über sein Gesicht huschen liess).
Flores selbst ist ein ziemlich hässlicher Ort, umfasst jedoch auch einen kleines See mit einer sehr malerischen Insel auf der es mehrere Hotels gibt. Unser Guide hat uns solange von Hotel zu Hotel gefahren, bis wir eine Unterkunft hatten (wir haben insgesamt drei Hotels besichtigt). Einziger Nachteil dieser Insel ist die Tatsache, dass die einzige Verbindung zum Festland eine Brücke darstellt (was an sich erst mal kein Nachteil ist) auf der auch sämtliche Versorgungsleitungen - insbesondere auch die Stromversorgung - oberirdisch verlaufen. Gerade bei Gewittern scheint es zumindest die Stromversorgung regelmäßig zu erlegen, so dass wir bei Kerzenlicht im Restaurant gesessen haben (und dabei den Koch bedauert haben, der zwar einen Gasherd hatte jedoch kein Licht).
Hotel: Hotel Peten Essen: Kleines Restaurant direkt am Seeufer (Bier des Tages: Gallo) Links: http://www.larutamayaonline.com/
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